Gesunde Kinder sind glückliche Kinder. Gerade in den kalten Jahreszeiten sind sie aber leider oft verschnupft und besonders krankheitsanfällig. Das muss nicht sein. Aber was hilft Kindern dabei auf sanfte Weise zu heilen und ein starkes Immunsystem zu entwickeln? Es gibt verschiedene natürliche Anwendungen, Therapien und Weisheiten, die sowohl vorbeugend als auch heilend das Immunsystem der Kinder unterstützen. Insbesondere Kinder sprechen im Normalfall gut auf diese Methoden an und vertragen sie gut, da sie schonend sind und fast keine Nebenwirkungen haben.

Kneippen

Die Anwendungen nach Kneipp, wie Wassertreten oder Wechsel-Fußbäder verhelfen zu gesunden Kindern. Das planschen in warmem und kaltem Wasser macht Spaß und wirkt durchblutend. Durch das kalte Wasser werden die Blutgefäße trainiert und die Abwehrkräfte gesteigert. Bei regelmäßiger Anwendung dieser Methoden (drei bis sieben Mal die Woche für mindestens sechs Wochen) entwickeln Kinder ein starkes Immunsystem und haben durchschnittlich etwa 30% weniger Erkältungskrankheiten.

Schüßler Salze

Ein gesunder ausgeglichener Mineralstoffhaushalt kann, laut Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler, Krankheiten vorbeugen. Die „12 Salze des Lebens“ sind an körpereigene Mineralien angelehnt. Bei dieser Methode geht es darum, dass Salze vom Körper gut aufgeschlossen und verarbeitet werden. Nährstoffe wie zum Beispiel Zink, Kupfer, Eisen und Magnesium können bei Bedarf über die passenden Salze aufgenommen werden und das Immunsystem in seiner Funktionsfähigkeit unterstützen. Die Salze können vorbeugend, sowie als Kur genutzt werden.

Homöopathische Therapie

Mit homöopathischen Mitteln lassen sich sowohl akute als auch chronische, kindertypische Beschwerden sanft und ohne klassische Nebenwirkungen behandeln und schwerere Folgen sogar vorbeugen. Hauptsächlich werden Globuli und Tropfen verabreicht. Globuli sind kleine Milchzucker-Kügelchen mit jeweils verschiedenen, stark verdünnten Wirkstoffen, bei Tropfen ist dieser Wirkstoff in Wasser oder Alkohol gelöst. Auch wenn diese alternativen Mittel oft belächelt werden, gibt es doch Studien zu bestimmten Präparaten, welche die Wirkung dieser bestätigen. Erfahrene homöopathische Therapeuten können die richtigen Mittel zur Behandlung empfehlen und zum Beispiel auch bei chronischen Hauterkrankungen und Allergien behilflich sein. Die genutzten Mittel sind abhängig von der individuellen Konstitution des Patienten, sowie den akuten Symptomen. Der homöopathische Ansatz ist besonders sanft für Kinder. Durch die homöopathische Therapie werden die Selbstheilungskräfte des Körpers reguliert und aktiviert, was zusätzlich dabei hilft ein starkes Immunsystem zu schaffen.

Blütenessenzen

Die Bach-Blüten-Therapie nach Edward Bach geht davon aus, dass seelische und körperliche Gesundheit stark zusammenhängen. Es handelt sich um 38 stark verdünnte Blütenessenzen, welche vor allem als Tropfen eingenommen werden. Das Ziel ist die Behandlung der Leiden, sowie die Stärkung der Selbstheilungskräfte. Bach-Blüten sind in sieben Gruppen, nach seelischen Zuständen, zusammengefasst und sollen die damit verbundenen körperlichen und seelischen Beschwerden heilen.

Die Gruppen sind:

• Ängstlichkeit und Angst
• Unsicherheit
• Mangelndes Interesse an der Realität
• Einsamkeit 
• Überempfindlichkeit
• Mutlosigkeit, Verzweiflung
• Überfürsorglichkeit

Bach-Blüten sind in Apotheken erhältlich und für jedes Alter, sowie für Schwangere und Allergiker unbedenklich.

Heilpflanzen

Die Pflanzenheilkunde ist eine der ältesten medizinischen Behandlungsmethoden. In Apotheken und Drogerien sind Tabletten, Tropfen und Tees, mit Bestandteilen oder Extrakten aus Heilpflanzen, zu finden. Pflanzliche Arzneimittel haben – bei korrekter Anwendung – weniger Nebenwirkungen als synthetische. Thymiantee hilft zum Beispiel gegen Husten und Fencheltee gegen Bauchweh.

Entspannung

Stress ist Gift für den Körper. Bei Entspannung sinkt der Blutdruck und Muskeln sind nicht mehr angespannt. Die Folge ist eine bessere Durchblutung des Körpers und mehr Energie. Das führt insgesamt zu einem gesünderen Körper und Geist. Bei der Entspannung können zum Beispiel Meditation oder Progressiven Muskelentspannung helfen. Die progressive Muskelentspannung funktioniert so, dass eine Muskelgruppe nach der anderen für kurze Zeit angespannt und dann losgelassen wird. Am besten fängt man mit der rechten Hand an, geht über die Arme bis zu Gesicht und Nacken, dem Rücken, dem Bauch und zuletzt den Beinen und Füßen.

Ernährung

Auch die Ernährung ist für ein starkes Immunsystem der Kinder nicht zu vernachlässigen. Eine ausgewogene Ernährung mit vollwertigen Lebensmitteln versorgt den Körper mit den notwendigen Nährstoffen. Vitamin A unterstützt zum Beispiel die Abwehrzellen und hilft bei der Bildung von Antikörpern. Vitamine sind wahre Wundermittel für das Immunsystem. Obst und Gemüse dürfen also auf den Tellern der Kinder in keinem Fall fehlen.

Bewegung

Viel Bewegung hilft einer starken Abwehr ebenfalls. Der Körper schüttet durch Sport Adrenalin aus, was die Produktion von Immunzellen anregt und so das Immunsystem widerstandsfähiger macht. Besser noch ist es Sport im Freien zu treiben, mit frischer Luft und Sonne. Diese verstärken die Vitamin D-Bildung, was bei der Abwehr von Krankheitserregern hilft.

Egal, welche Methoden man nutzt, um das Immunsystem der Kleinen zu stärken: Es wichtig auf deren Gesundheit und Wohlbefinden zu achten, denn ein starkes Immunsystem ermöglicht Kindern eine unbeschwertere Kindheit mit viel Zeit für Spaß und Spiel!

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