Für viele Kinder ist das Lernen für die Schule ein Frustfaktor. Mit der richtigen Herangehensweise geht es aber auch anders.
Wichtig ist es, so früh wie möglich damit anzufangen, die Begeisterung der Kinder zu wecken. Je mehr unterschiedliche Dinge ein Kind schon im frühen Alter ausprobiert, desto höher die Chance, dass es etwas findet, was es begeistert. Natürlich kann man nicht alles mögen. Dennoch sollte, gerade bei Kindern, unbedingt eine gesunde Neugier gefördert werden. Mutmachende Worte können dabei helfen, auch bei schwierigen Aufgaben nicht aufzugeben. Sollte etwas doch nicht so klappen, wie geplant, sollten Eltern darauf eingehen, was gut gelaufen ist und loben, statt zu schimpfen. Das ist wichtig für Selbstbewusstsein und Motivation.
Was Kindern neben unterstützenden Eltern zum Lernerfolg verhilft, lest ihr hier:
Hausaufgaben
Bei den Hausaufgaben zuerst Lieblingsfächer zu bearbeiten hilft Kindern dabei die Motivation nicht schon zu Beginn zu verlieren und gibt ihnen ein Erfolgserlebnis. Grundsätzlich sollte ein ruhiger, aufgeräumter Lernplatz vorhanden sein. Ein gutes Lernumfeld mit wenig Ablenkung unterstützt bei konzentriertem und effizientem Lernen.
Spickzettel
Wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden kann schwer sein; Spickzettel helfen genau dabei. Zusammengefasste Informationen machen es außerdem leichter sich die Informationen zu merken. Zur Klassenarbeit oder zum Test wird er dann schon gar nicht mehr gebraucht.
Selbstständigkeit
Für die Entwicklung der Kinder ist es super, wenn sie etwas alleine machen wollen. Etwas ohne Hilfe zu schaffen ist ein Erfolgserlebnis und fördert das Selbstvertrauen, sich auch an andere schwierige Aufgaben heranzutrauen. Hier ist die Devise: Einfach mal machen lassen. Oft können Kinder viel mehr als wir ihnen zutrauen. Sollten sie doch Hilfe benötigen, werden sie sich im Normalfall selber melden.
Selbstreflexion
Durch Selbstreflexion wird die Leistung um fast 23% verbessert. Das Bewusstwerden über die Ursache von Problemen hilft den Kindern auch bei der Problembewältigung und macht selbstbewusster. Es kann schon ausreichend sein nachzufragen, woran es gelegen hat, dass eine Aufgabe nicht so gut gelaufen ist oder warum das Kind ein bestimmtes Fach nicht so gerne mag.
Zeiteinteilung
Damit Informationen im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden, ist es wichtig nicht zu viel Neues auf einmal zu lernen. Häppchenweises Lernen über einen längeren Zeitraum ermöglicht effizienteres Arbeiten und mindert den Stress. Sobald die Aufnahmefähigkeit nachlässt, wird es höchste Zeit eine Pause zu machen. Lernen verbraucht viel Energie und deshalb ist es wichtig Erschöpfung vorzubeugen.
Die Aufmerksamkeitsspanne ist bei Kindern noch deutlich geringer als bei Erwachsenen. Kinder von der 1. bis zur 2. Klasse können sich etwa 15 Minuten am Stück konzentrieren, von der 3. bis zur 4. Klasse nur etwa 5 Minuten länger. Da hilft Bewegung an der frischen Luft. Es ist nicht nur eine tolle Ablenkung, sondern auch eine Möglichkeit neue Energie zu tanken und die Durchblutung des Gehirns zu verbessern, was zu einem gesteigerten Leistungsvermögen führt.
Schlaf
Auch in der Klassenarbeitsphase darf der Schlaf nicht zu kurz kommen. Nachts verarbeitet das Gehirn Informationen und speichert sie ab. Für effizienteres Lernen, das generelle Wohlbefinden und den Energiehaushalt ist es wichtig genügend Schlafenszeit einzuplanen. Kinder von 6 bis 12 Jahren benötigen etwa 9 bis 12 Stunden Schlaf; 13- bis 18-jährige Kinder immerhin noch 8 bis 10 Stunden.
Insgesamt ist es wichtig Stress zu vermeiden, um erfolgreiches Lernen zu ermöglichen. Eine positive Einstellung und regelmäßiges Lernen mit genügend Pausen, Ausgleich und Schlaf verhelfen Kindern zu nachhaltigen Bestleistungen.