Das Montessori Bodenbett ist eine ebenerdige Version des Kinderbettes ohne hohe Gitter oder eine Matratze die auf dem Boden liegt. Kinder können so selbstständig ins Bett gehen oder aufstehen, wenn sie wach sind. Die Idee hierbei ist, eine sichere und vorteilhafte Umgebung für Kinder zu schaffen, die ohne das herkömmliche Gitterbett funktioniert.
Die Motivation
„Das Kind muss das Recht haben, zu schlafen, wenn es schläfrig ist, aufzuwachen, wenn es ausgeschlafen ist, und aufzustehen, wenn es will.“ – Maria Montessori
Das Bodenbett soll eine freie Entwicklung, sowie Bewegungsfreiheit und Autonomie ermöglichen. Grund ist, dass überflüssige Barrieren beseitigt werden, welche Kinder daran hindern selbstständig zu sein. Dadurch, dass Kindern die Möglichkeit gegeben wird auf ihren Körper zu hören, werden optimale Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten geschaffen.
Was bewirkt das?
Wenn Kinder selbst entscheiden können, wann sie schlafen, sich ausruhen oder spielen möchten, sind sie in der Folge ausgeglichener und glücklicher. Kinder brauchen viel Bewegung. Das Bodenbett gibt ihnen die Möglichkeit sich zu bewegen, wenn sie den Drang danach haben. Sie sind nicht darauf angewiesen aus einem Gitterbett geholt zu werden und müssen so nicht erst um Hilfe rufen. Kinder können sich beschäftigen, wenn sie wach sind und ebenso ohne Hilfe schlafen gehen, wenn sie müde sind.
Vorteile
Selbstständige Kinder sind weniger quengelig, da der Frustfaktor, ins Bett zu wollen, aber nicht zu können oder wach zu sein, aber nicht aus dem Bett zu kommen, wegfällt. Im Umkehrschluss bedeutet das weniger Stress für Eltern. Eltern können sich auch zum Stillen oder bei unruhigem Schlaf einfach zu den Kindern legen. Gut daran ist, dass zum Beispiel ein schon schlafender Partner nicht geweckt wird. Die Eltern können sich, anders als bei einem Gitterbett, ohne Probleme mit auf die Matratze legen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, dass das Kind im Elternbett schläft. Eltern haben folglich mehr Privatsphäre und Ruhe im Schlafzimmer.
Ab wann macht ein Bodenbett Sinn?
Ab wann ein Kind in einem Bodenbett schlafen kann, kommt ganz auf die Familie an. Babies, die nur wenige Monate alt sind, können schon in einem Montessori Bodenbett schlafen und davon profitieren. Hier sind natürlich die richtigen Maßnahmen gefragt, um das Kinderzimmer und Bett abzusichern.
Unsere Tipps:
- Das Kinderzimmer sollte so kinderfreundlich gestaltet sein, dass ihr euch keine Sorgen machen braucht, dass beim Spielen zum Beispiel Regale umfallen könnten. Steckdosen sollten mit Kindersicherungen versehen sein. So könnt ihr auch kleine Kinder ruhigen Gewissens im Montessori Kinderzimmer spielen und schlafen lassen.
- Ein weicher Teppich vor dem Bodenbett bzw. der Matratze schützt das Kind, sollte es nachts von der Matratze rollen. Eine weitere Möglichkeit ist es einen Rausfallschutz am Bodenbett anzubringen. Ein Kinderbett ohne Beine ist eine einfache Möglichkeit für ein Bodenbett mit Rausfallschutz. Je nach Alter kann dieser Rausfallschutz sehr sinnvoll sein. Die Idee ist es, dass es mindestens eine Öffnung am ebenerdigen Bett gibt, aus der das Kind selbstständig raus kann, wenn es nicht mehr im Bett sein möchte.
- Die Matratze ist schnell auf den Boden gelegt. Wenn ihr euch unsicher seid, ob ein Montessori Bett das Richtige für euch und euer Kind ist, probiert es doch einfach einmal aus. Eventuell seid ihr überrascht wie gut es funktioniert. Und wenn es nicht zu euch passt, liegt die Matratze schnell wieder im Bett.
Übrigens: Wenn ihr mal spontan einen Babysitter benötigt oder schon Termine habt, weil ihr beispielsweise eingeladen seid und nicht wisst, wer auf das Kind aufpassen soll, dann meldet euch doch bei uns. Die erfahrenen Babysitter der DB Kids sind immer für euch da und betreuen euer Kind liebevoll und qualifiziert.
