In der Hektik des Alltags ist es leicht, alles um sich herum zu vergessen und in den eigenen Gedanken gefangen zu sein. Der Kopf ist voll und irgendwie gibt es einfach immer so viel zu tun.
Kinder haben noch keinen Sinn für Dringlichkeit und Stress und erkunden die Welt um sich herum mit Staunen. Es ist wichtig zu entschleunigen und sich Zeit für sich selber und das Wichtige im Leben zu nehmen. Wer sich Zeit für sich selber nimmt, wird aufnahmefähiger und mit einem ruhigen Kopf lassen sich die Alltags-Probleme viel besser erledigen.
Wir können von unseren Kindern lernen, wie wir langsamer leben und die Welt um uns herum genießen. Denn achtsam und entspannt zu sein ist eigentlich gar nicht so schwer. Die Devise ist „finde dein inneres Kind“. Mach dir weniger Sorgen, beobachte deine Umwelt und lebe im Jetzt.
Wir haben ein paar Achtsamkeitsübungen für euch zusammengestellt, die euch helfen sollen, eure innere Gelassenheit wiederzufinden und eine positive Grundhaltung zu entwickeln.
1. Spazieren gehen
Spazieren gehen tut gut. Frische Luft, Natur und Bewegung befreien die Gedanken. Versuche, dich auf den Moment zu fokussieren. Was nimmst du wahr? Du musst auch nicht den immer gleichen Weg nehmen. Probiere doch einfach mal einen neuen Weg aus. Du wirst merken, dass es dir leichter fällt, die Dinge um dich herum wahrzunehmen. Gerade jetzt im Herbst kannst du das Laub in die Hände nehmen und mit deinem Tastsinn die Natur um dich herum erfahren. Diese Übung hilft dir dabei, deine Sinne zu schärfen und zu entspannen.
2. Malen
Kinder malen einfach drauf los, während Erwachsene alles überdenken, weil das Ergebnis ja „perfekt“ sein muss. Folge deinen Impulsen, es muss nicht „gut“ aussehen, sondern nur Spaß machen. Sei spontan, denn überdenken ist hier nicht notwendig, mal egal welche Form dir in den Kopf kommt. Malen ist eine Art Emotionen auszudrücken und kann somit sehr befreiend und auch entspannend wirken. Probier dich aus und fühl dich leichter.
3. Bewusstes wahrnehmen und beschreiben
Diese Übung kannst du gut mit deinen Kindern durchführen. Wähle einige simple Gegenstände aus. Am besten sind dies natürliche Gegenstände wie Steine, Federn oder auch Nüsse. Setzt euch gemütlich hin und nehmt euch Zeit reihum eure Gegenstände so detailreich wie möglich zu beschreiben. Ihr werdet auf einmal Kleinigkeiten beobachten, welche euch normalerweise nicht auffallen würden. Durch diese Übung werdet ihr aufnahmefähiger und fokussiert euch auf das Jetzt.
4. Alles in Zeitlupe
Was sich zunächst vielleicht merkwürdig anhört, hilft tatsächlich. Wenn du merkst, dass deine Gedanken sich überschlagen und du dich hetzt, nimm dir aktiv Zeit. Mach einfach mal ganz langsam, ganz egal was du tust. Iss dein Essen langsamer, beweg dich langsamer, koche langsam oder atme bewusst tief und langsam. Alltägliche Dinge plötzlich langsamer zu tun fühlt sich anfangs oft komisch an. Du wirst in deinen alltäglichen Aktivitäten auf einmal viel bewusster und dir fallen eventuell ganz neue Sachen auf. Auch Kinder haben viel Spaß daran, sich in Zeitlupe zu bewegen. Wenn also alles zu viel wird, binde einfach deine Kinder mit ein.
5. Den Himmel beobachten
Wann hast du das letzte Mal in den Himmel geschaut und ihn so wirklich beobachtet? Kinder tun das andauernd, für Erwachsene ist es jedoch eher ungewöhnlich. Es ist so simpel und doch so entspannend. Schau wie die Sterne im Himmel glitzern, bewundere den blauen Himmel, die Wolken oder was auch immer der Himmel gerade zu bieten hat. Du musst nichts tun, einfach zuschauen.
Wie du siehst, muss nicht alles im Leben kompliziert sein. Es ist nicht immer das Ziel, sondern der Weg, den wir genießen sollten.
Wenn dein Kalender so voll ist, dass du das Gefühl hast, kaum Zeit für dich selber oder zum Entschleunigen zu haben, helfen wir dir gerne. Du bist nicht alleine! Unsere fantastischen Babysitter kümmern sich hervorragend um deinen Nachwuchs, wenn du mal Zeit für dich selber benötigst. Ganz egal ob kurzfristig oder regelmäßig, wir sind für dich da!