Eltern sind Vorbilder
Das gilt auch beim Aufräumen. Regiert selbst bei den Erwachsenen das Chaos, sind ordentliche Kinderzimmer und Spielecken eine Wunschvorstellung, die nie in Erfüllung geht. Mütter und Väter können nur dann Ordnung von ihren Kindern erwarten, wenn sie selber Ordnung halten. Die wichtigste Grundregel daher lautet: wenn etwas benutzt wurde, wird es danach wieder an seinen Platz zurück geräumt.
Verantwortung übertragen
Kinder müssen lernen, dass sich Ordnung auch lohnt. Das bedeutet, dass sie selbst auch die Konsequenzen spüren, wenn sie eben nicht aufräumen. Sei es, dass sie etwas nicht wiederfi nden, mit dem sie gerade spielen möchten oder dass etwas kaputt geht, wenn man aus Versehen darauf tritt, weil es nicht weggeräumt wurde.
Viele Hände räumen schneller auf
Auch kleine Kinder dürfen schon selber entscheiden, wie sie aufräumen (solange es nicht alles unter das Bett geschoben oder in eine Kiste gepackt wird). Einmal in der Woche sollte jedoch gemeinsam aufgeräumt werden. Bauwerke aus Bauklötzen oder die Eisenbahn darf natürlich auch länger stehenbleiben, solange damit noch gespielt wird.
Bei Mama ist es am schönsten
Natürlich wird es immer mal wieder vorkommen, dass zum Beispiel die Eisenbahn im Wohnzimmer aufgebaut ist. Solange sie nicht im Weg steht und die Kinder gerne dort in der Nähe von Mama oder Papa spielen, sollte sie natürlich stehen bleiben. Voraussetzung ist jedoch, dass damit tatsächlich gespielt wird.
Kisten bringen Ordnung ins Chaos
Statt einer großen Kiste, in die alles wahllos hinein geworfen wird empfehlen sich viele kleine Kisten. So können z. B. Tiere, Duplos, Autos, Holzklötze, Musikinstrumente, und Puppen getrennt voneinander aufbewahrt werden. Die Kisten sollten so in Regalen aufbewahrt werden, dass die Kinder selbst an das Spielzeug heran kommen, ohne Erwachsene um Hilfe bitten zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kinder schon früh lernen, dass alles seinen eigenen Platz hat.
Regelmäßige „Inventur“
Ab und zu kann es sinnvoll sein, im Kinderzimmer einmal zu schauen, mit welchem Spielzeug die Kinder überhaupt noch spielen und welches eventuell an Geschwister Kinder oder Verwandte abgegeben werden kann. Denn wenn zu viel Spielzeug im Kinderzimmer ist, verliert selbst das ordentlichste Kind irgendwann den Überblick.
Feste Zeiten
Das A und O sind regelmäßige Aufräumzeiten. So empfindet das Kind Ordnung auch nicht als willkürlich sondern gewöhnt sich daran, dass zum Beispiel immer vor dem Abendessen kurz aufgeräumt wird. Es wird bald merken, dass es viel schneller geht, regelmäßig etwas tun zu tun als einmal die Woche alles aufräumen zu müssen.
Bildnachweis: Countrypixel / Adobe Stock